Endor AG bestätigt vorläufig gemeldete Zahlen 2022 mit einem Umsatz von 119,2 Mio. Euro und einem EBIT von 5,0 Mio. Euro; Thesaurierung des Bilanzgewinns angestrebt
Landshut, 13. September 2023 – Die Endor AG kann heute auf Basis ihres uneingeschränkt testierten Konzernabschlusses die gemeldeten vorläufigen Zahlen 2022 bestätigen. Der Umsatz ist 2022 um 46,6 Prozent von 81,3 Mio. Euro auf 119,2 Mio. Euro gewachsen. Ertragsseitig hatte Endor im Rahmen der vorläufigen Zahlen im Mai erwartet, im niedrigen einstelligen Millionen-Euro-Bereich abzuschließen. Mit einem EBIT 2022 von 5,0 Mio. Euro lag Endor etwas darüber und zugleich etwas unter dem Vergleichswert 2021 von 6,6 Mio. Euro.
Der Materialaufwand war 2022 signifikant um 50,1 Prozent von 37,1 Mio. Euro auf 55,7 Mio. Euro gestiegen. Dieser gegenüber dem Umsatz leicht überproportionale Zuwachs war den Problemen bei den Lieferketten und der Produktverfügbarkeit, speziell bei Chips geschuldet. Demgegenüber ist es Endor 2022 gelungen, die Personalkosten stabil zu halten mit 10,3 Mio. Euro nach 10,4 Mio. im Vorjahr. Gleichzeitig hat das Unternehmen aber erkannt, dass hier ein weiterer Aufbau von Strukturen und Kapazitäten notwendig ist, um das weitere Wachstum nachhaltig sicherzustellen. Wesentliche Aufwandsposition neben den Materialkosten blieben die sonstigen betrieblichen Aufwände, die von 30,3 Mio. Euro auf 43,7 Mio. Euro gestiegen sind. Hierin enthalten sind insbesondere gestiegene Kosten in Verbindung mit der Warenabgabe (Vertrieb, Verpackung, Gewährleistungen) in Höhe von 20,4 Mio. Euro nach 12,9 Mio. Euro im Vorjahr sowie Lizenzgebühren in Höhe von 5,4 Mio. Euro (Vj: 2,7 Mio. Euro) und Werbekosten in Höhe von 5,1 Mio. Euro (Vj: 4,3 Mio. Euro), die nicht zuletzt dazu dienen, die eigene Position als bevorzugter Partner der verschiedenen Motorsportserien auszubauen.
Das Konzernjahresüberschuss stieg 2022 auf 3,8 Mio. Euro nach 3,1 Mio. Euro im Jahr zuvor. Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung, die für den 25. Oktober 2023 geplant ist, vorschlagen, auf die Ausschüttung einer Dividende zu verzichten und den Bilanzgewinn der AG in Höhe von 6,7 Mio. Euro auf neue Rechnung vorzutragen. Thomas Jackermeier, CEO der Endor AG: „Wir wollen den Gewinn im Unternehmen behalten, um unser weiteres Wachstum mit entsprechendem Eigenkapital zu unterlegen. Das zweite Halbjahr 2022 und das erste Halbjahr 2023 waren eine Herausforderung. Seit Mai liegen wir aber sowohl bei Umsatz als auch Rendite jede Woche wieder deutlich über dem Vorjahr. Diese Steigerung gegenüber 2022 wird sich im vierten Quartal durch die Einführung sehr vieler neuer Produkte noch einmal deutlich anziehen, sodass wir für 2023 sogar eine Ergebnissteigerung gegenüber dem Rekordjahr 2022 erwarten. Die Überbestände werden sich bald auflösen und die strukturellen Probleme bekommen wir ebenfalls noch in diesem Jahr in den Griff.“
Hinweis: Der Jahres- und Konzernabschluss der Endor AG werden ab morgen, 14. September 2023 auf der Internetseite des Unternehmens zu Verfügung gestellt.
Über die Endor AG www.endor.ag
Die Endor AG entwickelt und vermarktet hochwertige Eingabegeräte wie High-End-Lenkräder und Pedale für Rennsimulationen auf Spielkonsolen und PCs sowie Fahrschulsimulatoren. Als „Brainfactory“ liegt der Fokus des Unternehmens im Kreativbereich. Produktentwicklung und Prototypenbau führt Endor in eigener Regie und gemeinsam mit spezialisierten Technologiepartnern vorwiegend in Deutschland durch („Germaneering“). Produziert werden die Produkte hauptsächlich in Asien.
Endor verkauft seine Produkte unter der Marke FANATEC über e-Commerce in erster Linie an Endkunden in Europa, USA, Kanada, Australien und Japan. Weiterhin verkauft Endor in Kooperation mit dem Vogel Verlag Fahrschulsimulatoren. Die Endor AG mit Sitz in Landshut wurde 1997 gegründet und beschäftigt derzeit 189 Mitarbeiter. Im Konzern sind weltweit, inklusive freier Mitarbeiter, 204 Personen für Endor tätig. 2021 erwirtschaftete das Unternehmen einen Konzernumsatz von 81,3 Millionen Euro.
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